schwarz.

Welch' intensiv lieblicher Duft, der heiße Dampf umhüllt meinen Geruchssinn, bis ich ihn bewusst einatme.
Der Kaffee steht direkt vor mir zwischen meinen tippenden Händen. Schwarz ist er heute, da keine Vollmilch da ist, Kondensmilch ist mir nicht genehm. Ich nippe an ihm.
Zunächst vernehme ich einen aromatisch herben Geschmack, unbeschreiblich, ..mal wirklich, wie kann man Kaffeegeschmack beschreiben?
Innerhalb von Sekunden fließt der Trunk meine Speiseröhre in Richtung Erdkern hinunter. Im Abgang kann man den Geschmack als leicht säuerlich beschreiben. Der sich
darauf gebildete Zungenbelag bleibt vollmundig zartbitter.

Kaffee ist ein wohltuendes, vitalisierendes Gebräu und ich liebe es jeden Schluck zu genießen.
Allgemein würde ich mich als semi-Genießer bezeichnen.

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Ich muss auch nicht das teuerste vom teuren trinken. Meine Ansprüche belaufen sich nur darauf einen 100 prozentig gerösteten Kaffee zu trinken, Blended Kaffee bekommt mir nicht gut. Weiterhin darf unter keinen Umständen mein Kaffee sich mit Zucker vermengen.
Wie häufig trinke ich Kaffee? Eigentlich sehr unterschiedlich, doch bis zu drei Tassen am Tag; zu Hause ganz selten, da lohnt es sich kaum die Kaffeemaschine anzuschmeißen, deshalb beschränke ich mich mit Freude auf Schwarztee, denn den mag ich noch viel lieber als Kaffee und das durchgängig.

Schwarzer Tee gilt ihn vielen Völkern (inoffiziell) als Nationalgetränk. Die Bürger der 1) ehemaligen Sowjet Union e.g. trinken den schwarzen Tee auch aus einem Aufguss, dem Samowar, dann gerne mit etwas Zucker und Zitrone.

Vor kurzem gönnte ich mir "beim 2) Türken" schwarzen Tee auch aus einem Samowar - falls das auch die türkische Bezeichnung für diesen antiquierten Wasserkocher ist -, ich habe mir eine normale Glastasse geben lassen, nicht die kleinen Gläser da. Soweit ich am eigenen Leibe erfahren musste, wird mein geliebter schwarzer Tee bei "den Türken" recht süß getrunken und keinesfalls mit Milch!
Die Verwendung des Samowars, also auch des Teekonzentrats sozusagen, zeigt, dass die Teeblätter mehrmals aufgegossen werden können.

Des weiteren ist 3) Großbritannien bekannt für den häufigen Genuss schwarzen Tees, anders als bei den Osteuropäern und Osmanen (ist das so richtig?) wird der Tee eben nicht konzentriert oder mehrmals verwendet. In Großbritannien wird der Tee mit Milch serviert. Außerdem ist sogar die Uhrzeit festgelegt, nachmittags gegen 16 oder 17 Uhr, aber diese Tradition ist schon veraltet.


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 Das britisch kolonialisierte 4) Indien ist von den Teegewohnheiten der Briten stark geprägt. Schwarzer Tee mit Milch ist nicht unüblich. Doch hier wird noch die abgewandelte und eigene Art des Tees komplett nur mit Milch aufgekocht, gerne gewürzt mit Kardamom, Nelken, Zimt, Zucker.. ja sogar Pfeffer. Masala Chai.

"Chai" ist das gängige Wort für Tee sowohl in russischer, türkischer Sprache und den meisten Teilen Asiens.


Ich liebe schwarzen Tee. Kein Ceylon oder Earl Grey
allerdings.

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Keine 50 Beutel für für -,49€, sondern hier auch wirklich die puren, oxidierten Blätter und ja - die riesen Packung kaufe ich dann "beim Türken" oder um dies etwas qualifizierter auszudrücken - den Fachhandel mit türkischen Spezialitäten, es lohnt sich. Eine Ausnahme mache ich dennoch, es gibt diesen tollen Tee von der britischen Marke Greenfield, Sorte Spring Melody. Hier ist der schwarze Tee mit Thymianblüten angereichert. Dieser kräftige und süßliche Geschmack ist einfach nur einmalig.

Natürlich wird auch noch weitaus mehr verbreitet schwarzer Tee getrunken, ich habe mich nur auf die mir geläufigsten Gebiete und Gewohnheiten beschränkt.

Meine Oma trinkt den bittersten aller bitteren grünen Tees, original zusammengerolltes Blatt! Eins genügt - und ein Schluck bringt mich zum Keuchen. Sehr kräftig.

Abwarten und Teetrinken.