Jemand mag sagen beide Handlungen seien äquivalent. Man fühlt sich leicht, die Muskeln entkrampfen, sind wie betäubt. Eine leichte Aufregung steigt aus Region Unterleib den Brustkorb hoch, Millionen Piekser, ein Pochen mittendrin, schwer und kraftvoll, ein Knoten im Hals, kein Entkommen.
Fliegen bedeutet aus eigener Kraft und nach eigenem Drang in gewählte Richtung sich zu bewegen, durch seine Stärke bewältigt man es sogar eine weitere Person zu tragen, eine fallende Person aufzufangen.
Fallen ist eine ungewollte Handlung, in solch einem Moment ist man von Schwäche nur so erfüllt, man erkennt den Boden nicht, man ist außerhalb jeglicher Kontrolle das Fallen zu unterbinden, man erwartet, erhofft den Aufprall. Er löst den Druck, ist ein Ventil, zsch.
Ich gehe durch die Straßen, Gassen, Alleen, den Supermarkt, das Fotolädchen an dem Baum, der mich an Barcelona erinnert und fühle mich fallend, bin nur einen Tropfen vorm Überlaufen, ich spüre mich zittern, ich warte auf den Aufprall. Oder das Erwachen, ich fühle als träumte ich, ich wünschte ich träumte nur.
Portishead - Roads.
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