Ich bin ein visueller Typ. Schönheit muss mir vorgekaut werden, sodass ich sie überhaupt euphorisch betrachten kann. Träume verfilmt werden damit ich mich hineinversetzen kann. Musik stelle ich mir in Farben vor, um in sie hineinzutauchen.
Als ein Video über das Ideal eines paradiesgleichen Zustandes der Erde auf großer Leinwand und mit intensiv gefühlvoller Musik gezeigt wurde, fühlte ich mich wie seit langem nicht mehr.
Es kribbelt. Ein kalter, doch erfrischender Schauer überkommt mich. Härchen richten sich auf. Ein breites Grinsen, ein prickelndes Gefühl in Nase, befeuchtete Augen, Entladung der aufgestauten Gefühle. Ich fühle mich strahlend. Glow. Hüpfen und Treppen laufen könnt' ich.
Wie lange hält das an? Rewind. Replay. Aber auch solch einst intensive Eindrücke verblassen und ich suche mir eine neue Quelle., wobei das Suchen eher passiv ist, die Euphorie soll mich aufsuchen.
Kurzweilige, schnelllebige Augenblicke der Euphorie ergreifen mich beim Fahrradfahren oder beim zu Musik Wippen. >> Auf der Straße. In der U-Bahn. Mit geschlossenen Augen.
Bilder vom Rursee (in Flammen/ 26-07-14)
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